Estrichsysteme im Keller – Aufbau, Varianten & Einsatzbereiche
Estrich bildet die tragende Grundlage für Bodenbeläge im Keller. Je nach Nutzung kommen Zement-, Anhydrit- oder Trockenestrich zum Einsatz. Wichtig ist ein Feuchtekonzept, damit keine Schäden entstehen.
Warum Estrichsysteme im Keller?
Estrich sorgt für eine ebene, belastbare Fläche und ermöglicht den Einbau von Dämmung oder Fußbodenheizung. Für Wohnkeller muss der Boden trocken und thermisch entkoppelt sein – sonst droht Kondensation oder Schimmel.
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Estricharten im Überblick
Je nach Last, Feuchte und Aufbauhöhe kommen unterschiedliche Estrichsysteme infrage. Zementestrich ist robust und feuchteunempfindlich, Anhydritestrich bietet gute Wärmeleitung, Trockenestrich eignet sich bei geringer Aufbauhöhe.
- Zementestrich – feuchteunempfindlich & robust
- Anhydritestrich – ideal für Fußbodenheizung
- Trockenestrich – schnell verlegbar, geringe Aufbauhöhe
Verarbeitung & Aufbau
Vor dem Estrichauftrag erfolgt Abdichtung oder Dampfbremse. Dämmplatten sorgen für warme Oberflächen, darüber folgt der Estrich. Bei Fußbodenheizung wird das System im Estrich eingebettet oder als Trockenvariante geführt.
- Untergrund vorbereiten & Abdichtung auftragen
- Dämmlage einbringen & Estrich auftragen
- Austrocknung & Belegreife beachten
Besonderheiten im Altbau
In Altbaukellern ist Feuchteprüfung entscheidend. Bei unzureichender Abdichtung kann Feuchtigkeit in Estrich aufsteigen. Dann sind kombinierte Systeme aus Dampfbremse, Abdichtung und Dämmung sinnvoll.
- Feuchtetest vor Einbau
- Kombination mit Abdichtungssystem
- Bei Sanierung oft Trockenestrich sinnvoll
FAQ – Häufige Fragen
Welcher Estrich ist ideal im Keller?
Zementestrich bei Feuchtebelastung, Anhydritestrich bei Fußbodenheizung in trockenen Kellern.
Wie lange muss Estrich trocknen?
Mehrere Wochen je nach Estrichart und Feuchtigkeit – Trockenestrich ist schneller belegreif.
Kann man Estrich direkt auf Bodenplatte legen?
Nur mit Dampfbremse/Abdichtung, sonst droht Feuchteaufstieg.